10. Köthener Filmtage

Vom Verlust der Kontrolle und einem bis heute rätselhaften Suizid erzählt der Film des Holländers Anton Corbijn. Es ist die Geschichte von Ian Curtis, Sänger der britischen Band Joy Division. Mit nur 23 Jahren nahm sich Curtis das Leben.

Im Jahr 1973 erreicht der Glamrock auch die nordenglische Kleinstadt Macclesfield. Hier wohnt der introvertierte Schüler Ian Curtis, der nach einem Sinn für seine Existenz sucht und diesen zunächst in Rockmusik und Drogen findet. Er lernt Debbie kennen, mit der er 1976 einen denkwürdigen Auftritt der Sex Pistols besucht. Ian beschließt, selbst Musiker zu werden und hat Glück, dass gerade einige seiner Freunde einen Sänger für ihre Band Joy Division suchen. Schnell avanciert die Gruppe mit düsteren Sound und Curtis’ existenzialistischen Texten zu einer lokalen Berühmtheit. Kein Geringerer als der berühmte DJ und Labelboss Tony Wilson wird auf sie aufmerksam. Der Erfolg verselbständigt sich und Ian muss sich entscheiden, ob er seinen sicheren Job beim Arbeitsamt aufgeben und sich nur noch der Musik widmen soll. Dazu kommen Probleme privater Natur. Ian hat immer weniger Zeit für Debbie und die mittlerweile geborenen Tochter Natalie, ferner hat er sich auch noch in die belgische Fotografin Annik Honoré verliebt. Dazu leidet Ian an epileptischen Anfällen, die er nur schwer mit Medikamenten unter Kontrolle bekommt. Sein Leben entgleitet ihm mehr und mehr.

GB/USA/AUS/JPN/FRA 2007

· Regie: Anton Corbijn

Veranstalter: Mitteldeutsche Filmfreunde e.V.

Eintritt: kostenlos